Warzen sind ein Hautproblem, über das viele ungern sprechen. Dabei sind sie weit verbreitet und haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Jeder Mensch kommt täglich mit Bakterien, Viren und Keimen in Kontakt – viele davon sind harmlos oder sogar nützlich für unseren Körper. Manche Erreger können jedoch die Haut befallen. Dazu gehören die humanen Papilloma-Viren (HPV), von denen es über 100 verschiedene Typen gibt. Einige dieser Viren sind die Ursache für Warzen (medizinisch Verrucae genannt).
Warzen können in jedem Alter auftreten, sind aber besonders häufig bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen. Denn in diesen Lebensphasen ist das Immunsystem oft weniger stabil. Typische Ansteckungsorte sind Schwimmbäder, Saunen oder Sporthallen. Dort ist die Haut durch Feuchtigkeit aufgeweicht und kleine Verletzungen bieten ideale Eintrittsstellen für die Viren. Sobald sie in die oberste Hautschicht gelangt sind, vermehren sie sich und führen zu sichtbaren Hautwucherungen oder Verhornungen – häufig an den Händen, im Gesicht oder als Warzen unter dem Fuß.
Wie entstehen Warzen?
Zunächst zur wichtigsten Frage: Wie bekommt man überhaupt Warzen? Kurz gesagt: Sie entstehen, wenn humane Papilloma-Viren in die Haut eindringen. Oft reichen dafür schon winzige Risse oder Druckstellen. Besonders leicht passiert das an feuchten, aufgeweichten Hautstellen – etwa nach einem Besuch im Schwimmbad oder in der Sauna. Die Viren befallen die oberste Hautschicht und bringen die Zellen dazu, sich stärker zu teilen. So kommt es zu den typischen kleinen Wucherungen und Verhornungen.
Ob eine Infektion sichtbar wird, hängt stark vom Immunsystem ab. Ist es geschwächt, können sich Warzen leichter entwickeln und länger bestehen bleiben – ein Problem zum Beispiel bei Diabetes. Menschen mit stabiler Abwehr bemerken die Infektion oft gar nicht – die Haut erneuert sich von selbst und die Warzen verschwinden wieder.
Besonders Warzen unter dem Fuß, sogenannte Dornwarzen, entstehen häufig durch Barfußlaufen auf feuchten Böden. Sie wachsen nach innen und können beim Gehen Schmerzen verursachen. Andere Warzen, wie Flachwarzen im Gesicht oder an den Händen, sind meist harmlos, aber optisch störend.
Sind geschlossene Warzen ansteckend?
Ja, auch geschlossene Warzen sind ansteckend, solange sie durch humane Papilloma-Viren verursacht werden. Die Viren befinden sich in der oberen Hautschicht und können bei Kontakt oder über gemeinsam genutzte Gegenstände übertragen werden. Deshalb sollten Warzen – egal ob offen oder geschlossen – immer als ansteckend betrachtet und entsprechende Hygienemaßnahmen beachtet werden.
Wie erkennt man eine Warze?
Warzen sehen je nach Virustyp und Körperstelle unterschiedlich aus. Am häufigsten treten die sogenannten gewöhnlichen Warzen (Verrucae vulgares) auf. Sie zeigen sich als raue, leicht zerklüftete und verhornte Hautstellen – meist an Händen, Fingern oder Knien.
Besonders schmerzhaft können Dornwarzen unter dem Fuß sein. Sie wachsen nach innen und bilden dabei kleine, dornartige Verhärtungen. Beim Gehen oder Stehen üben sie Druck auf das umliegende Gewebe aus, was unangenehm schmerzen kann.
Daneben gibt es Flachwarzen, die eher unauffällig sind. Sie erscheinen hautfarben bis gelblich-bräunlich, meist im Gesicht, auf dem Handrücken oder an den Unterarmen. Sie verschwinden oft von selbst, allerdings erst nach Wochen oder sogar Monaten.
Eine weitere Form sind Feigwarzen, die sich im Intimbereich zeigen. Sie wirken stecknadelkopfgroß und können weißlich, rötlich oder bräunlich erscheinen.
Wichtig zu wissen: Egal ob gewöhnliche Warze, Flachwarze oder Warze unter dem Fuß – sie sind ansteckend. Bei sichtbaren Hautveränderungen sollte daher immer eine Fachperson beurteilen, ob es sich tatsächlich um eine Warze handelt und welche Behandlung sinnvoll ist.
Eine Ausnahme bilden Alterswarzen. Diese entstehen ab dem 50. Lebensjahr häufiger, sind aber nicht ansteckend. Ähnliches gilt für sogenannte Stielwarzen: Diese weichen, gestielten Hautanhängsel sind harmlos, schmerzlos und entstehen nicht durch Viren.
Was kann man gegen Warzen machen?
Warzen sind in der Regel harmlos, aber sie sind ansteckend und können optisch oder durch Schmerzen belastend sein. Gerade wenn Warzen unter dem Fuß Druckschmerzen verursachen oder an sichtbaren Stellen auftreten, muss eine schnelle Lösung her.
Das Wichtigste ist, die Verbreitung der Viren zu verhindern. Dazu gehört:
- Handtücher, Schuhe und Socken nicht mit anderen teilen
- Textilien bei mindestens 60 °C waschen
- In Schwimmbädern, Sporthallen oder Saunen immer Badeschuhe tragen
- Füße nach dem Schwimmen gut abtrocknen und desinfizieren
- Trockene oder rissige Haut regelmäßig pflegen, um Eintrittsstellen für Viren zu vermeiden
Und wie bekommt man Warzen nun weg?
Oft verschwinden Warzen von selbst, wenn das Immunsystem stark genug ist. Allerdings kann das Wochen bis Monate dauern. Wer schneller handeln möchte, kann unterschiedliche Methoden nutzen:
- Salicylsäure: Spezielle Tinkturen oder Pflaster weichen die Hornschicht der Warze auf. Vor dem erneuten Auftragen wird die oberste Schicht vorsichtig abgefeilt. Die Behandlung erfordert Geduld und sollte nur sanft erfolgen, um keine blutigen Stellen zu erzeugen.
- Kryotherapie (Vereisung): Die Warze wird mit Kälte behandelt. Dabei stirbt das betroffene Gewebe ab. Diese Methode kann schmerzhaft sein und Blasen verursachen – besonders für Kinder oder Menschen mit Diabetes ist sie weniger geeignet.
- Laser oder kleiner operativer Eingriff: Früher häufiger angewendet, heute nur noch selten empfohlen, da kleine Narben zurückbleiben können.
- Pflege mit Mikroalgenwirkstoffen: Ein innovativer Ansatz ist die Anwendung eines Mikroalgenwirkstoffs. Er legt einen feinen Schutzfilm über gesunde Hautzellen und verhindert, dass Viren eindringen. Bei regelmäßiger Anwendung bleiben nicht infizierte Zellen geschützt, bis alle virusbefallenen Hautzellen durch den natürlichen Erneuerungsprozess verschwunden sind.
Welche Methode am besten zur Entfernung der Warze geeignet ist, hängt von der Art, Größe und Lage der Warze ab. Bei unsicherer Diagnose oder hartnäckigen Warzen sollte immer ein Hautarzt oder eine Fachperson hinzugezogen werden.
Fazit
Warzen sind zwar meist harmlos, aber sie sind ansteckend und können unangenehm sein – besonders, wenn sie an sichtbaren Stellen oder unter dem Fuß auftreten und beim Gehen Schmerzen verursachen. Sie entstehen durch humane Papilloma-Viren, die vor allem in feuchten Umgebungen wie Schwimmbädern oder Sporthallen leicht übertragen werden.
Mit guter Hygiene und einer sorgfältigen Fußpflege lässt sich das Risiko einer Ansteckung deutlich senken. Oft verschwinden Warzen von selbst, doch wer schneller handeln möchte, kann auf sanfte Behandlungs- und Schutzmethoden setzen. Ein stabileres Immunsystem, regelmäßige Pflegeroutine und gegebenenfalls unterstützende Produkte mit Mikroalgenwirkstoffen, etwa Spirularin® VS Creme, können dabei helfen, die Haut zu schützen und den natürlichen Erneuerungsprozess zu fördern.
Experten-Tipp entstand in Zusammenarbeit mit:
Patrick Günther
Patrick Günther absolvierte sein Pharmazie-Studium in Hamburg und arbeitete nach der Approbation einige Jahre im Marketing und Vertrieb in der Pharmaindustrie. Im Jahr 2003 übernahm er - ocean pharma - das 1978 in Reinbek bei Hamburg von seinem Vater gegründete Unternehmen.
Zusammen mit seinem Geschäftspartner hat er den wichtigen Aufbereitungs- und Standardisierungsprozess für den Mikroalgen-Aktivstoffs Spiralin® patentiert und einer Vielzahl von medizinischen Kosmetika und Fußpflege-Produkte auf Basis von Spiralin® entwickelt.