Warum Laufsportler anfällig für Fußpilz sind?

Unsere Füße sind entscheidend wichtig. Sie tragen uns durch das Leben und bilden die Basis für unser Gleichgewicht. Gesunde Füße sind wichtig für ein aktives und gesundes Leben. Dies zeigt sich ganz besonders für sportlich aktive Menschen.

Viele Sportler leiden aber unter dem sogenannten Sportlerfuß. Dieser steht für eine Infektion mit Pilzen. Die Bezeichnung Sportlerfuß leitet sich aus dem englischen ab, denn hier wird vom athletes foot gesprochen. Dies steht für einen Fuß mit einer Erkrankung von Tinea pedis (Fußpilz), welche zu einer bedeutenden Beeinflussung führen kann. Was es damit auf sich hat und warum Laufsportler anfällig für Fußpilz sind, klären wir hier auf.

Fußpilz: Die Infektionsgefahr

Wird ein Fuß stark belastet, muss entsprechend gut auf diesen geachtet werden. Solange die Füße „funktionieren“, werden sie gern vernachlässigt und bleiben unbeachtet. Dies trifft nicht nur auf Sportler zu. Erst wenn Probleme auftreten und das Laufen eingeschränkt wird, werden die meisten aktiv. Und genau hier sollte rechtzeitig Aufklärung geschaffen werden, um Fußprobleme, wie Fußpilz, vorbeugen zu können.

Bei Fußpilz handelt es sich um eine Erkrankung mit Pilzen, vorrangig Fadenpilzen, auch als Dermatophyten bezeichnet. Dazu gehören vor allem Trichophyton rubrum und Trichophyton mentagrophytes. Diese fühlen sich in einer warmen, feuchten Umgebung besonders wohl. Eine Gegebenheit, die auch in Sauna, Schwimmbad oder auch in Sportschuhen sehr oft vorzufinden ist.

Das Problem liegt zumeist in der fehlenden Hygiene, mangelnden Atmungsaktivität des Materials oder einer falschen Fußpflege. Feuchtigkeit, zu starke und dauerhafte Reibung im Schuh oder barfuß laufen tragen dabei zu einer erhöhten Infektionsgefahr bei.

Fußpilz: Die Symptome

Rötungen und Juckreiz sind erste mögliche Hinweise auf eine Infektion. Schuppungen und kleine Blasen auf der Haut folgen meist im nächsten Schritt. Sichtbar wird dies in den Zehenzwischenräumen, aber auch an Ferse oder an der Fußsohle kann Fußpilz auftreten. Öffnen sich die kleinen Blasen, tritt Flüssigkeit aus. Diese oder auch infizierte Hautschuppen schaffen die Basis für eine weitere Infektionsgefahr auf umgebende Hautbereiche, und auch Nägel. Wenn Bakterien an der Infektion beteiligt sind, ist es zudem möglich, dass ein unangenehmer Geruch entsteht.

Hierbei ist es wichtig, schnell zu reagieren. Hygiene und eine trockene Hautumgebung können dabei helfen. Doch gerade Sportler treten tagtäglich in die gleichen Schuhe und verschlimmern meist das Problem. Hier besteht das erhöhte Risiko für ernstere bakterielle Infektionen bishin zu schweren Fällen, die ärztlich behandelt werden müssen.

Die richtige Fußpflege im Umgang mit Pilzerkrankungen der Haut

Wie vorbeugend und im Falle einer Infektion reagiert werden sollte, hier einige Tipps zur Hilfe.

Gründliches Abtrocknen

Nach dem Sport und nach dem Duschen die Füße immer gut abtrocknen, hier sind vor allem die Zehenzwischenräume gemeint. Der Ort, an dem sich Pilze gern ansiedeln und vermehren, wenn die Feuchtigkeit an Füßen und Zehen nicht vollständig beseitigt wird.

Um ein Wachstum der Pilze nachhaltig zu vermeiden, kann anschließend eine antimikrobiell wirkende Creme (oder Gel) angewendet werden. Hier kann beispielsweise das Spirularin HF Gel unterstützen. Kurz einmassiert, fördert es zudem die Durchblutung und entspannt die Muskulatur. Dies darf ruhig regelmäßig passieren, um die Haut gut geschützt zu halten.

Hygiene

Hygiene ist immer wichtig, aber in diesem speziellen Fall umso mehr. Maßnahmen wie:

  • Schuhe nach dem Sport immer gut lüften und trocknen lassen, anschließend desinfizieren.
  • Atmungsaktive Socken tragen, die die Feuchtigkeit gut ableiten,
  • ein Handtuch nur für das Abtrocknen der Füße verwenden, dieses immer bei 60 Grad Celsius waschen,
  • und in Gemeinschaftsduschen, im Schwimmbad oder in der Sauna immer Badeschuhe tragen.

Dies alles kann schon helfen, Erreger keine Chance zu geben. Denn gerade bei sportlichen Aktivitäten können kleinste Mikroverletzungen entstehen, und diese bieten Pilzerregern schon ideale Eintrittspforten.

Regelmäßige Kontrolle

Füße immer regelmäßig kontrollieren. So können Probleme frühzeitig erkannt werden und Fußpilz lässt sich vermeiden. Eine regelmäßiger Besuch bei der kosmetischen Fußpflege kann beispielsweise vor Schwielen, eingewachsenen Nägeln und sogar vor Pilzinfektionen schützen.

So können auch trockene, rissige Nägel optimale Eintrittspforten für Erreger bieten. Eine regelmäßige Kontrolle schützt folglich nicht nur vor Fußpilz, sondern auch vor einer möglichen Nagelpilzinfektion.

Hilfe bei einem Experten suchen

Sollten trotz alledem eine erste feine trockene Schuppung sichtbar werden oder Juckreiz auftreten, kann der Podologe helfen. Sind sogar Nägel befallen, ist es wichtig einen ärztlichen Rat einzuholen. Leider ist eine Erkrankung mit Fußpilz ein länger andauernder Prozess, es bedarf Geduld, bis diese wieder weg ist. Vor allem, wenn der Pilzbefall sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium befindet.

Stärkung der natürlichen Abwehr der Haut

Mit entsprechender Pflege und Schutz kann die natürliche Hautschutzbarriere gefördert werden. Produkte wie beispielsweise das Spirularin F Fußspray wehren schädliche Keime wie Pilze und Bakterien ab. Zugleich stabilisieren diese die natürliche Hautflora und fördern die Zellregeneration. Optimal für Haut und Nägel.

Hat der Artikel: Warum Laufsportler anfällig für Fußpilz sind? gefallen? Weitere Ratgeber zu Erkrankungen wie Fußpilz, Nagelpilz oder warzenempfindlicher Haut gibt in unseren Experten-Tipps. Viel Spaß beim Stöbern.

 

Bildquelle: peopleimages.com / stock.adobe.com

Experten-Tipp entstand in Zusammenarbeit mit:

Anke Niederau
Ausgebildete Arzthelferin, Podologin und Lehrerin für Gesundheitsfachberufe

Anke Niederau ist seit 1990 selbstständig in der medizinischen Fußpflege tätig. Sie absolvierte u.a. Fortbildungen zum Thema "Reflexzonenarbeit am Fuß" und zur Diabetischen Fachpodologin DDG. Sie ist außerdem Autorin des Bestsellers „Das große Buch der Nagelerkrankungen“.

Bis 2005 war sie als Dozentin an der Handwerkskammer Düsseldorf zur medizinischen Fußpflege tätig und bis 2006 Lehrerin an der Fachschule für Podologie der Kaiserswerther Diakonie. Seit 2007 ist die Autorin als freie Dozentin an verschiedenen Podologen- und Fußpflegeschulen tätig.

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